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Törnbericht SY VIONTA

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Montag, 22.08.2022:

Nach unserem zweiwöchigem Törn von Hooksiel durch den NOK nach Malmö und zurück nach Kiel Ende Juli haben uns unsere Freunde unsere SY VIONTA eine Woche später in Eckernförde zur Übernahme zurück gelassen. Mit wachsamen Hafenmeistern übersteht unsere Segelyacht die 2 Wochen im „fremden“ Hafen sehr gut. Nach einem Sonntag-Nachmittag Einräumen und Ausruhen nach der langen Anreise per Zug – Wir sind morgens um 07:00 Uhr losgefahren – legen wir ab mit Ziel Flensburger Förde. Der Plan ist mit kurzen Schlägen Rund Ærø zu fahren, bevor wir am Freitag zurück in Laboe sein möchten für ein Skippertraining.

Abends liegen wir dann westlich von Kegnæs und wünschen uns für die Nacht vor Anker wenig Wind und keine Welle.

Dienstag, 23.08.2022:

Noch nicht so ganz an Bord eingewöhnt wachen wir bei jedem Geräusch auf und kontrollieren Position und ob unser Anker hält. Alles in allem für das Schiff eine ruhige Nacht.

Heute stehen ein paar Checks auf der Tagesordnung bevor es in Richtung Ærø weitergeht. Mit 12 kn Wind aus OSO haben wir eine Kreuz vor uns bevor es mit einem längeren Schlag zur Landspitze bei Søby geht. Dann noch einmal eine Kreuz bis zur Ankerbucht westlich von Ærøskobing, wo wir die nächste Nacht verbringen möchten.

Nach den Boots-Checks, mit Kaffee und kurzer Außendusche gestärkt und einen Anruf mit den Skippern vom Skippertraining später, sehen die Pläne schon anders aus: Wind und Welle, insbesondere in den nächsten Tagen ändern unsere Pläne auch schon für heute. Anstatt nach Æerø geht es nach Sonderbørg und durch den Als Sund in den Als Fjord. Ein wunderschöner Segeltag mit achterlichen Winden und leichter Strömung nordwärts lassen uns fast gleiten. Wir fahren an der wohl schönsten Ankerbucht Dänemarks bei Dyvig vorbei und suchen uns eine geschützte und vor allem leere Ankerbucht bei Varnæs. Hier lassen wir den Abend in der Hängematte ausklingen.

Mittwoch, 24.08.2022:

Die Nach vor Anker war deutlich ruhiger und wir hatten einige Stunden mehr Schlaf. Avocado, Spiegelei und gutes Bochumer Brot geben Kraft für den Tag. Wir springen einmal ins gefühlt „eiskalte“ Wasser und drehen 2 Runden um unser Schiff. Etwas Diesel aus dem Filter ablassen und die improvisierten Hängematten-Aufhängepunkte verstauen und schon geht es gegen 13:00 Uhr los. (Wir haben Urlaub, da darf man auch mal etwas später ablegen 😛 ) Mit dem erhöhten Gewitterrisiko am Freitag wollen wir lieber schon Donnerstag Abend in Laboe sein und Freitag einen Hafentag machen. Um kraftraubende lange Schläge zu umgehen fahren wir einfach den gleichen Weg wieder zurück. Eine lange Kreuz durch den Als Fjord bringt uns zurück in den Als Sund.  Sonne und Wind spielen mit und bieten uns mit der Kreuz einen ganz anderen Segeltag im Vergleich zum Vortag. Manchmal muss man einen Weg einfach in beide Richtungen bestreiten. Mit etwas Motorkraft und nach der nächsten Biegung Vollzeug hart am Wind schaffen wir es auf die Minute genau zur geöffneten Brücke in Sonderbørg. Jetzt noch ein langer Schlag raus in die Förde und mit Halbwind zurück zur schönen Ankerbucht bei Kegnaes. Hier liegen wir geschützt mit 8 anderen Schiffen und genießen einen traumhaften Sonnenuntergang. In der Förde sind dabei noch einige Segler von weitem zu beobachten.

… Fortsetzung folgt.