In jedem Jahr startet die Regattasaison des Segel-Clubs Stevertalsperre traditionell mit der Kehreinregatta, gewöhnlich für Laser und OK-Jollen. Nun wurden die Jollenklassen aufgelockert und erweitert, um ein breiteres Angeboot zur Verfügung zu stellen. Es entstanden insgesamt vier Bootsgruppen – aufgeteilt nach Bootsgeschwindigkeit ergaben sich zwei Kielbootgruppen (Rot und Grün) sowie zwei Jollengruppen (Blau und Gelb). Insgesamt 19 Boote meldeten sich an, darunter Europe, Laser, Finn, O-Jolle und Yingling, J22 und Dyas.
Mit gutem Wind im Rücken wurden die Wettfahrten und Runden bei der Steuerleutebesprechung instruiert. Geplant war es, die Kielboote getrennt von den Jollen starten und auf einem kurzen Dreieckskurs gegeneinander antreten zu lassen, dicht gefolgt von den Jollen. Gesagt getan.
Bei drei bis vier Beaufort Windstärken sammelten sich die Boote auf dem Stausee und die erste Wettfahrt konnte wie geplant stattfinden. Die kurze Distanz des Kurses lieferte spannende Kämpfe untereinander und ein dynamisches Feld. Die Positionierung an der Startlinie und die Einschätzung der Windverhältnisse bewiesen sich als entscheidend für eine gute Enplatzierung. Mit lediglich einem Fehlstart konnten insgesamt fünf Wettfahrten gesegelt werden. Trotz des kalten Windes, der Regenschauer und vereinzelter Kenterungen kämpften die Segler um gute Platzierungen, auch im Hinblick auf die Chance, wertvolle Punkte für den diesjährigen Seepokal zu sammeln.
Nach der Anstrengung konnten die Teilnehmer den Abend und die Siegerehrung beim gemeinsamen Grillen ausklingen lassen. Den ersten Platz der Jollengruppe blau belegte Reinhard Mehring vom Segelclub Haltern (SCH) mit seiner O-Jolle. In der zweiten Jollgruppe gelb konnte sich Luca Gerstmann vom SCST in seiner Europe den ersten Platz sichern. Bei den Kielbooten der roten Gruppe schafften es Annika Ellerbrock zusammen mit Jaqueline Abendroth vom Segelclub Prinzensteg (SCP) mit ihrer Dyas auf den ersten Platz. In der grünen Gruppe, ebenfalls vom SCH, siegten Florian Tenk, Lutz Riedbaum und Gerd Tenk.